ENTERPRISE SYSTEMS EDUCATION FOR AFRICA
Als Reaktion auf globale Dynamiken und Trends im ICT-Bereich, von denen auch die soziale und ökonomische Landschaft in Subsahara-Afrika nicht unberührt blieb, wurde die ESEFA (Enterprise Systems Education For Africa) Initiative ins Leben gerufen. Ziel der Kooperation zwischen der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (OVGU), dem SAP University Alliances programme (SAP UA) und der Universität von Kapstadt (UCT) ist es, eine nachhaltige ERP Ausbildung an Hochschulen in Subsahara-Afrika aktiv zu gestalten und zu fördern. Eine „on-demand” ERP Lehr- und Lernplattform – bereitgestellt durch das SAP University Competence Centre (UCC) an der OVGU – bietet Zugang zur Lernsoftware, auf Basis derer eine flexible Kursgestaltung möglich ist. Unter Berücksichtigung der an den Universitäten vorherrschenden sozialen und regionalen Gegebenheiten übernimmt ESEFA eine wegeweisende Rolle angesichts der Herausforderung einer nachhaltigen ERP Ausbildung in Subsahara-Afrika.
PARTNER
ERP Marktführer SAP SE mit seinem University Alliances programme sowie die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) als Tochterunternehmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kofinanzierten das Projekt. Die Universität von Kapstadt, welche gegenwärtig als ESEFA/Academic Competence Centre (ACC) fungiert, konnte bereits zu Beginn der Projektphase als lokaler Partner gewonnen werden und ist seitdem sowohl für die Projektdurchführung vor Ort als auch für die Entwicklung, Evaluation und Optimierung des Curriculums verantwortlich.
Weiterführende Informationen finden Sie auf dem ESEFA-Portal unter: http://www.esefa.ac.za
PROJEKTLAUFZEIT
März 2012 - September 2016
PROJEKTERGEBNISSE AUF EINEN BLICK
Gründung einer afrikanischen Hochschulgemeinschaft
Mehr als zehn Universitäten in verschiedenen afrikanischen Ländern traten dem Programm bei und bilden ein starkes akademisches Netzwerk. Gemeinsame Forschungsarbeiten und eine Bündelung von Wissen und Kompetenzen bilden so die Basis für eine überregionale, langfristige ERP Ausbildung in der Subsahara-Region.
Wegweisende Kooperation mit Zambikes
Mit Zambikes, einer Fahrradmanufaktur in Sambia, die individualisierte Fahrräder aus lokal angebautem Bambus herstellen, gewann ESEFA einen bedeutenden Projektpartner. Das Unternehmen dient als Modell für die verwendeten Fallstudien und Übungen, auf Basis derer die verschiedenen Geschäftsprozesse eines Fahrradunternehmens praxisnah vermittelt werden können. Auf dieser Grundlage wurde ein dem afrikanischen Kontext angepasstes Curriculum entwickelt, das die Lehr- und Lernbedürfnisse von Studierenden und Dozenten an Universitäten in Subsahara-Afrika berücksichtigt.
Entwicklung eines modularen Curriculums
Das Kursdesign unterstützt ein “blended-learning”-Szenario, wobei Vorlesungen und Workshops kombiniert werden - mit dem Ziel, so einen selbstgesteuerten Lernprozess zu fördern. Um die Anforderungen und Erwartungen der Studierenden zu berücksichtigen, kann der modulare ERP-Kurs als fünftägiger Intensivkurs oder als integrierter studienbegleitender Kurs für verschiedene Kerndisziplinen angeboten werden. „Train-the-trainer”-Kurse, die von der UCT angeboten werden, sowie eine entsprechende Zertifizierung durch SAP UA unterstützen die Dozenten darin, die für eine ERP Ausbildung notwendigen didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen.
Entwicklung des Projekts in ein nachhaltiges Programm
Um eine langfristige Durchführung des Programms über die Projektlaufzeit hinaus zu ermöglichen wurde das SAP African Academic Board gegründet. Ziel dieses Gremiums ist die Koordination eines umfassenden akademischen Netzwerks, welches die Kompetenzen von SAP SE, SAP UA und der ESEFA Partneruniversitäten bündelt. Auf diese Weise sollen afrikanische akademische Institutionen als „Ideengeber“ an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie zusammengebracht werden.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach vier Jahren Projektlaufzeit und im Zuge gemeinsamer Anstrengungen hat sich ESEFA zu einem nachhaltigen Bildungsprogramm entwickelt. Auf Grundlage regionaler Feldstudien und gemeinsamer Forschungsanstrengungen fördert ESEFA eine kontinuierliche Entwicklung bestehender und neuer Kompetenzen im Bereich ERP Ausbildung. Die UCT als ESEFA/ACC Centre gewährleistet dabei eine fortlaufende Programmdurchführung bzw. -administration und ermöglicht Studierenden, Dozenten und anderen Partneruniversitäten Zugang zur Lernsoftware.
Aus diesem Grund muss heranwachsenden Generationen jetzt die Möglichkeit zur professionellen Entwicklung gegeben werden, um ihnen ein tiefgehendes Verständnis für integrierte Unternehmensprozesse sowie Fachkenntnisse in Standard-Software zu vermitteln.
PARTNER WERDEN
Die UCT lädt Universitäten in ganz Afrika ein, dem ESEFA Programm beizutreten und zugleich Teil des überregionalen akademischen Netzwerks zu werden.
Weitere Informationen über das Programm oder Möglichkeiten einer Teilnahme erhalten Sie unter: http://www.esefa.ac.za