Am 02. Febraur 2014 wurde der Hatfield Campus in Pretoria Schauplatz des formalen Auftakts einer Partnerschaft zwischen der Universität Pretoria (UP) und dem ESEFA (Enterprise Systems Education For Africa) Programm.
Diese Veranstaltung – organisiert von der Faculty of Engineering, Build Environment and Information Technology (EBIT) an der UP – wurde ausgerichtet, um diese neu geschlossene Partnerschaft sowie die Gründung des ersten ESEFA Open Distance Learning Centre (ODLC) in Afrika zu zelebrieren. Vertreter von ESEFA, SAP AG und DEG sowie Akademiker, Vertreter des Deutschen Konsulats und der afrikanischen Presse kamen zusammen, um an diesem Ereignis teilzunehmen.
Im Anschluss an die Begrüßungsrede des Professors Roelf Sandenbergh, Dekan von EBIT, gaben Professorin Alta van der Merwe, Leiterin des Departments of Informatics, und Dr. Olufemi Adetunji vom Department of Industrial & Systems Engineering, einen Überblick zu den Kernaspekten der ESEFA Partnerschaft. Die Auftaktveranstaltung wurde durch eine Präsentation von De Wet Naudé über das SAP University Alliances Programm sowie ihr Engagement im Rahmen des ESEFA Projekts ergänzt.
Das Department of Information Systems der UCT, die Otto-von-Guericke Universität (OVGU) Magdeburg sowie SAP University Alliances riefen dieses zukunftsweisende Projekt mit dem Ziel, eine „on-demand“ Enterprise Resource Planning (ERP) Lehr- und Lernplattform für Subsahara-Afrika zu etablieren, jüngst ins Leben.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird von der DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH) sowie der SAP AG finanziert.
Besonderes Gewicht wird auf die Konzipierung eines Curriculums für Afrika sowie die Bereitstellung einer technischen Lösung für die Implementierung gelegt – mit dem langfristigen Ziel, eine afrikanische Hochschulgemeinschaft zu gründen, um so ERP Ausbildungskurse innerhalb der Subsahara-Region anbieten zu können. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, afrikanische Universitäten bei der Etablierung eines nachhaltigen ERP Lehrmodells zu unterstützen. In dieser Hinsicht übernimmt die UP als erstes ODLC in Afrika eine Vorreiterrolle und wird nicht nur ESEFA Kurse für Studenten anbieten, sondern das Ausbildungsprogramm auch anderen Universitäten in Subsahara-Afrika nahe bringen.
„Dies ist ein aufregendes Projekt, bei dem viele Studenten von den Möglichkeiten, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im ERP Bereich weiterzuentwickeln, profitieren sollten“, betonte Professorin Alta van der Merwe.
Über 20 Gäste begrüßten die UP als Wegbereiter und neuen ESEFA Partner. „ Ich freue mich sehr darüber, dass wir am 15. November die Partnerschaftsvereinbarung zwischen ESEFA und der UP geschlossen haben und somit zugleich das Fundament für eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit legen konnten“, sagte Patrick Wirz, strategischer Projektmanager an der OVGU.
Karin Reissenauer, ESEFA Projekt Managerin am Department of Information Systems der UCT und Professorin Lisa Seymour, ESEFA Executive Sponsor und Leiterin des Information Systems Department der UCT, betonten, das Projekt widmet sich dem eindeutigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Afrika, welche mit moderner Informations- und Computertechnologie vertraut sind. „ESEFA möchte dieses Problem adressieren und Nachwuchskräften in Afrika die Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung geben, sowohl im Hinblick auf ein tiefergehendes Verständnis von integrierten Geschäftsprozessen als auch auf das Fachwissen zu betrieblicher Standardsoftware.“
De Wet Naudé, SAP University Alliances Manager in Südafrika, betont zudem, dass Public-Private-Partnership (PPP) Projekte wie ESEFA einen wesentlichen Beitrag zur Qualifikationsentwicklung in Subsahara-Afrika leisten können; Qualifikationen, die notwendig sind, um das Wachstumspotenzial derRegion verwirklichen zu können.